Kurz appelliert: 
Es passieren zu viele Fehler. Machen wir es besser!

Die Lage ist ernst. Sehr sogar. Meiner Meinung nach nimmt das Ganze langsam echt beunruhigende Ausmaße an. Weniger wegen der Sache selbst. Sondern vielmehr deswegen, wie sie in der Kommunikation eingesetzt wird. 

Für manche mag das ja vielleicht „die neue Normalität“ sein. Aber ich nenne den momentanen Zustand ausdrücklich eine Katastrophe.
Und weil garantiert jeder jemanden kennt, der das genauso sieht, bitte ich dich eindringlich:

Lies diesen Blog-Artikel … und die nächsten Minuten werden entscheidend sein.

So schlecht hätte es irgendwann gar nicht angefangen. Mit dieser Politik. Um ehrlich zu sein, ich fand sie zunächst sogar relativ souverän. Zu Beginn lief doch alles erst mal recht strukturiert ab: Wir wurden gründlich unterrichtet. Es wurde uns beigebracht, was wichtig ist. Worauf wir achten sollen. Wo Risiken lauern. Und es gab klare Regeln. Die wurden auch ununterbrochen wiederholt. Was wann wie zu machen ist und so. Sogar welche Ausnahmen gelten.

Zugegeben – die Maßnahmen waren natürlich schon hart. Eine enorme Herausforderung. Wir hatten wohl alle damit zu kämpfen. Und eine ganze Menge zu lernen. In vielen Bereichen. Manche mehr, manche weniger. Aber irgendwie war alles zu bewältigen. Dafür wurde uns ja auch großzügige Unterstützung zugesichert. Es hieß, wir müssten einfach durchhalten. Konsequent sein. Und vorsichtig. Dann würden wir das schon schaffen.

Die Chancen standen also prinzipiell mal ganz gut, dass wir es in den Griff kriegen. Dass die Ergebnisse stimmen. Aber jetzt ist davon irgendwie nicht mehr viel zu merken. Im Gegenteil. Dieses leidige Thema verbreitet sich mehr denn je. Und der Schaden wird immer größer. Inzwischen schaut es ja fast danach aus, dass ein ganzes System ungebremst gegen die Wand fährt. Und warum? Weil die Verantwortlichen völlig unkontrolliert handeln.

Nobody is perfect, aber …

Ja, natürlich. Diese Angelegenheit ist hochkomplex. Ohne Zweifel. Es gibt unheimlich viel zu berücksichtigen. Zu bedenken. Zu entscheiden. Dabei alles richtig zu machen, ist definitiv nicht leicht. Praktisch wahrscheinlich sogar unmöglich. Ganz besonders in Zeiten wie diesen. Wo es laufend neue Entwicklungen gibt und immer schneller reagiert werden muss. 

Deshalb will ich ja wirklich niemandem unberechtigte Vorwürfe machen. Aber bei allem Respekt: Was diese Herrschaften teilweise abliefern, finde ich schon etwas irritierend.

… diese Kommunikation setzt dem Ganzen die Krone auf.

Du brauchst doch nur einen Blick in die Medien zu werfen. Was da tagtäglich an die Öffentlichkeit gelangt. In der Zeitung, im Internet, speziell in den sozialen Netzwerken. Haufenweise dokumentierte Beispiele, dass mittlerweile gewaltig viel aus der Norm geraten ist.

Es wird nur noch debattiert ohne Punkt und Komma. Richtige Zeichen zu setzen ist offenbar zu viel verlangt. Was früher einmal großgeschrieben wurde, scheint keine Bedeutung mehr zu haben. Nicht einmal Stellen, die es doppelt notwendig hätten, werden noch beachtet. Genauso wenig wie die Folgen im einzelnen Fall. Oder die Tatsache, dass es so schlicht und einfach nicht für alle Zeiten funktionieren kann.

Aber anstatt ihre Machenschaften zu überprüfen und endlich was zu korrigieren, setzen die handelnden Personen ihren zweifelhaften Stil unbeirrt fort. Ohne sich großartige Gedanken zu machen. Obwohl unzählige fundierte Quellen ganz klar etwas anderes empfehlen. Was bringt es dann bitte, wie verrückt zu impfen und zu testen, wenn die Zuständigen im Endeffekt sowieso wieder machen, was sie wollen?

Ein Schelm, wer da Böses denkt. 

Ganz ehrlich, da fehlen mir buchstäblich die richtigen Worte. Ich meine, da stimmt doch vorne und hinten nichts mehr. Diese Sprache ist doch manchmal gar nicht wiederzuerkennen. Plötzlich werden Gesetze über den Haufen geworfen, die für Generationen verbindlich waren. Die in der Verfassung als unantastbar gegolten haben.

Also wenn du mich fragst, steckt da doch etwas ganz anderes dahinter. Um positive Ergebnisse geht es da doch schon längst nicht mehr. Sondern nur mehr um Propaganda. Aber wehe, irgendjemand wagt es, diese Missstände anzusprechen. Zu hinterfragen. Kritik zu üben. Oder gar zu konkreten Handlungen aufzurufen. Dann wird er gleich als Gegner bezeichnet. Oder überhaupt der Verschwörung bezichtigt.


Aber weißt du was? Ich mache es trotzdem. Weil ich sonst echt schwarz sehe für die Zukunft unserer Gesellschaft. Also rufe ich dich hiermit auf, dich zu wehren. Etwas dagegen zu unternehmen. Es selbst in die Hand zu nehmen und mit gutem Beispiel voranzugehen.


Indem du deine Texte auf Fehler überprüfst, bevor du sie verbreitest!

Oder was dachtest du, worum es hier geht?

Nicht dasselbe, aber beinahe das Gleiche 

Tut mir echt leid, falls ich dich auf eine falsche Fährte gelockt habe.
Ich konnte einfach nicht anders, der Vergleich mit diesem Virus hat sich regelrecht aufgedrängt. Die Parallelen sind einfach signifikant:


✏️ Beides infiziert gnadenlos immer mehr Menschen – unabhängig von Alter, Status oder Bildungsgrad.

✏️ Beides geht mir ehrlich gesagt schon gewaltig auf die Nerven, weil es einfach omnipräsent ist.

✏️ Und beides ließe sich meiner Meinung nach mit den richtigen Maßnahmen wahrscheinlich nicht komplett eliminieren, aber zumindest wesentlich eindämmen.


Vorschläge dafür hätte ich jedenfalls auch für beides genug. Aber nachdem ich bei dem einen Thema rein gar nichts mitzureden habe (was definitiv auch so bleiben wird), engagiere ich mich lieber beim anderen. Dort, wo ich vielleicht tatsächlich etwas bewirken kann. 


Und das ist natürlich: Dir dabei zu helfen, möglichst fehlerfreie Texte zu schreiben. 


Am besten fangen wir also damit an, warum es sich für dich lohnt, Fehlern den Kampf anzusagen. Das ist nämlich ganz einfach:


Inhalt ist gut. Richtiger Inhalt ist besser.

Natürlich geht es bei Texten in erster Linie um den Inhalt. Um Kommunikation, Information, Erfahrungsaustausch, Unterhaltung, Präsenz usw. Das gilt für private Nachrichten und Postings genauso, wie für berufliche E-Mails und Briefe, für Newsletter, Webseiten, (Blog-)Artikel, Broschüren oder auch für hochwissenschaftliche Doktorarbeiten.

Und natürlich geht nicht gleich die Welt unter, nur weil vielleicht mal etwas nicht zu 100 % korrekt formuliert ist.

Aber was auch immer, wem auch immer und warum auch immer du etwas schreibst, du vermittelst damit Botschaften. Bewusst oder unbewusst. So oder so, du möchtest auf jeden Fall richtig verstanden und ernst genommen werden. Vielleicht sogar besonders professionell und überzeugend wirken.

Also Quizfrage: Wann denkst du, stehen deine Chancen besser? Wenn du dich klar und deutlich ausdrückst? Oder, wenn du kaum einen geraden Satz zustande bringst? Eben! Genau deswegen sind Rechtschreibung und Grammatik so wichtig. 


Lesen + Verstehen = Vertrauen

Mich persönlich stört es zum Beispiel fürchterlich, wenn sich jemand als „Experte“ (egal, auf welchem Gebiet) verkaufen möchte. Und dann einen Verschreiber nach dem anderen produziert. Zugegeben, es ist vielleicht nicht jeder ein derartiger Orthografie-Monk wie ich. Und natürlich sagen sprachliche Ausrutscher noch lange nichts über die eigentliche Kompetenz aus (außer es ist ein*e Deutschprofessor*in oder Texter*in). 

Aber ich wette mit dir, dass trotzdem ein bitterer Beigeschmack bleibt:

  1. Sind Texte mit vielen Fehlern wesentlich mühsamer zu lesen – und damit zeitintensiver.

  2. Kann es mitunter zu gewaltigen Missverständnissen kommen, wenn falsche Formulierungen den Sinn verdrehen.

  3. Vermittelt es nicht gerade den Eindruck, dass sich der Absender wahnsinnig um sein Gegenüber bemüht hat. 

Und das schwächt das Vertrauen. Gerade in der Kommunikation mit deiner Zielgruppe macht das vielleicht entscheidenden Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg aus. Aber auch in der Bewerbung für einen Job oder beim Flirt mit dem neuen Schwarm könnte es möglicherweise das berühmte Zünglein an der Waage sein.

Der Haken an der Sache ist nur: Fehler passieren nun mal ganz schnell. Jedem. Sogar dann, wenn du in Deutsch eigentlich wirklich sattelfest bist. 

Zum Beispiel, 

  • weil du dich vertippst,

  • weil du im Stress etwas übersiehst,

  • weil du einen Text gefühlte 100 Mal umformuliert hast (was ich übrigens andauernd mache),

  • oder weil es einfach Dinge gibt, bei denen du jedes Mal wieder in die Rechtschreib-Falle tappst.


Was aber noch viel gemeiner ist: Deine eigenen Fehler fallen dir am allerwenigsten auf. Selbst, wenn sie dich sonst überall regelrecht anleuchten. Und ich weiß, wovon ich spreche. Bei der Erinnerung an so manch peinlichen Lapsus könnte ich heute noch im Erdboden versinken. Wo textliche Makel meinen Blick doch normalerweise magisch anziehen. 

Die 5 besten Tipps für fehlerfreie Texte

Dir möchte ich solch unangenehme Situationen allerdings gerne ersparen. Deshalb habe ich dir ein paar Anregungen und Tipps zusammengestellt, wie du Fehler beim Texte schreiben am besten vermeiden kannst.

TIPP #1:

Um Fehler überhaupt aufzuspüren, musst du dir logischerweise erst mal durchlesen, was du geschrieben hast. Das mag jetzt vielleicht banal klingen, wird aber leider im Eifer des Gefechts offensichtlich immer wieder vergessen. Zufälligerweise gibt es auch dabei eine gewisse Ähnlichkeit zur aktuellen Situation. Die Devise lautet nämlich: Geh auf Abstand. Und zwar in doppelter Hinsicht.


TIPP #2:

Einerseits solltest du deinen Text eine Zeit lang liegen lassen, bevor du ihn korrigierst. Am besten einige Stunden oder sogar Tage, zumindest aber ein paar Minuten. Er ist nämlich nicht nur auf deinem Computer oder Handy abgespeichert, sondern vor allem auf deiner persönlichen Festplatte. Deinem Gehirn. Und damit du beim Korrigieren auch tatsächlich liest, was da steht und nicht das, was eigentlich da stehen soll (denn das weißt du natürlich am allerbesten), braucht es einen gedanklichen Reset. Im Optimalfall machst du also zwischendurch etwas völlig anderes – und widmest dich erst dann wieder deinem Text.

TIPP #3:

Andererseits hilft auch „physischer“ Abstand sehr gut gegen Fehler. Idealerweise lässt du deine Texte daher überhaupt von jemand anderen korrigieren. Dadurch kannst du nicht nur falsche Formulierungen leichter enttarnen, sondern gleichzeitig einen Testlauf starten, ob und wie verständlich du dich ausgedrückt hast.

Falls das allerdings nicht möglich ist, kannst du natürlich auch selbst versuchen, den Blickwinkel zu ändern. Lies deinen Text einfach woanders, als dort, wo er ursprünglich entstanden ist. Hast du ihn zum Beispiel auf dem Laptop geschrieben, schau ihn dir einfach am Handy (oder Tablet) noch mal an – und umgekehrt. Nachdem das Lesen auf Bildschirmen aber generell richtig anstrengend werden kann, solltest du deinen Text unbedingt ausdrucken. Du wirst überrascht sein, wie viele bisher verborgene Patzer auf dem Papier auftauchen.

TIPP #4:

Apropos auftauchen: Wahrscheinlich tauchen schon beim Schreiben immer wieder Fragen auf. Irgendetwas, bei dem du dir nicht ganz sicher bist. Wie schreibt man das jetzt noch mal genau? Mit oder ohne *xy*? Zusammen oder getrennt? Groß oder klein? Gehört da jetzt ein Beistrich oder nicht? Welchen Fall braucht man da? Wie kann man das anders formulieren? Und so weiter und so fort. Glücklicherweise brauchst du dich im Gegensatz zu früher nicht mehr durch dicke Wörterbuch- und Grammatik-Schmöker kämpfen. Du brauchst nur Google fragen – und bekommst haufenweise hilfreiche Antworten auf Knopfdruck serviert. Oder du speicherst dir einfach gleich ein paar nützliche Links in deinen Favoriten ab. 

Hier ein paar Beispiele (nur ein winzig kleiner Auszug):

Für Rechtschreibung und Grammatik:

www.duden.de (Was sonst?!)

www.deutsch.info

mein-deutschbuch.de


Für Synonyme und Assoziationen:

www.openthesaurus.de

synonyme.woxikon.de

synonyms.reverso.net


Für Phrasen und Redewendungen:

www.phrasen.com

www.geo.de/geolino/redewendungen

Wikipedia


TIPP #5:

Du denkst dir jetzt vielleicht, du könntest dir diesen ganzen Aufwand getrost sparen. Schließlich gibt es doch Autokorrektur und haufenweise Rechtschreibprüfprogramme. Darauf kann ich nur sagen: Jein. 

Ja, diese Tools – ob integriert, erweiterbar oder online – sind definitiv Gold wert. Ja, sie funktionieren tadellos und du kannst damit haufenweise Fehler ausmerzen. Ja, ich empfehle dir auch dringend, sie uneingeschränkt immer (!!!) zu benutzen. Ich selbst jage zum Beispiel jeden Text durch das LanguageTool.org oder den Duden-Mentor bevor ihn jemand zu Gesicht bekommt. Aber nein, hundertprozentig verlassen solltest du dich trotzdem nicht auf sie. Weil sie eben auch nicht perfekt sind. 

Und auch da weiß ich, wovon ich spreche. Denn dank Autokorrektur habe ich zum Beispiel einmal ein E-Mail an den sehr intimen Körperteil, statt an die eigentliche Person gerichtet. Weil das Programm die Anrede „Liebe Carina“ tatsächlich – und von mir unbemerkt – auf „Liebe Vagina“ geändert hat. Wie peinlich!!! Da hätte es sich durchaus gelohnt, ein paar Minuten mehr zu investieren und noch einmal einen Blick darauf zu werfen, oder?


So, jetzt aber genug der Worte, auch wenn ich noch ewig weiterreden könnte. Aber sonst höre ich mich wirklich noch an, wie ein Politiker – und das will ich nun echt nicht. 

Lassen wir stattdessen lieber Taten sprechen … und verbreiten wir zur Abwechslung mal wieder was RICHTIG Gutes …

Also – los geht’s!

Birgit Mayrhofer1 Comment